Was mein Kind mich gelehrt hat
Was mein Kind mich gelehrt hat
Mein Denken und meine Wahrnehmung haben sich durch das Leben mit Kind verändert. Auch wenn ich selbst oft vergesse, wie schön es ist vom eigenen Kind zu lernen, tue ich es doch immer wieder und bin sehr dankbar dafür.
1. Glücklich sein
Als Erwachsene steigern wir uns so oft in eine Emotion, eine Lage hinein, dass es uns oft schwer fällt einfach weiter zu machen und etwas hinter uns zu lassen. Im Leben eines Kindes geht es von tieftraurig zu lachend wie eine Achterbahnfart. Nie wieder im Leben, werden sich die Emotionen einen solchen Schlagabtausch liefern. Wenn wir uns ein Beispiel daran nehmen, kann es uns das Leben in vielen Situationen um Vieles vereinfachen. Statt sich ständig zu ärgern und sich selbst zu bemitleiden, einfach wieder glücklich sein. Spricht doch nichts dagegen oder? Ein kleiner Trick: Lächeln. Wenn wir ganz bewusst Lächeln und die Mundwinkel nach oben ziehen, tricksen wir unser Gehirn aus und es denkt wir seien glücklich. Kurz darauf werden Glückshormone asgesandt, und wir freuen uns wirklich. :)2. Genießen
Immer wieder freue ich mich darüber, wie sehr der kleine Mann etwas genießen kann. Riechen, Fühlen, Schmecken, mit allen Sinnen wahrnehmen. Er nimmt sich Zeit und widmet sich ganz einer Beschäftigung, um sie wirklich auszukosten. Mit den Füßen durch das Laub Rauscheln, Sand durch die Finger gleiten lassen, süße Himbeeren naschen....Wann haben wir Erwachsenen das letzte Mal etwas wirklich genossen? Keine Zeit...Stress...zu viel im Kopf. Schade eigentlich...3. Entschleunigen
Jeder Mensch brauch regelmäßig Erholung und Pausen. Wir Erwachsenen überhören unsere innere Stimme die um eine Pause bittet meistens ganz gekonnt. Kinder hingegen haben noch ein sehr gutes Gespür dafür, wann eine kurze Pause angebracht ist. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Leider vergessen viele Eltern, dass Kinder Pausen brauchen weil sie selbst nie welche machen und wundern sich dann, warum das Kind quängelig und weinerlich wird.4. Hinsehen
Tautropfen im Spinnennetz, bunte Blätter, Staubkörner die im Licht tanzen. Alles kleine Wunder die wir meist übersehen im stressigen Alltag. Mein Sohn übersieht solche Dinge nicht. Ich kann mich noch erinnern wir er mit 4 Monaten auf dem Sofa lag und seine kleine Hand nach den im Sonnenstrahl tanzenden Staubkörnern ausstreckte. Es war so ein ruhiger und wunderschöner Moment. Die schien für ein paar Sekunden still zu stehen. Zusammen mit ihm schaue ich auch genauer hin, nehme viel mehr wahr. Hätte ich das damals auch getan?5.Empathie
Im Zusammenleben mit einem Kind, vorallem wenn es noch nicht Sprechen und sich so erklären kann, ist es unheimlich wichtig empathisch zu sein. Was spürt mein Kind? Was fehlt ihm? Was macht es glücklich? Das Einfühlen in andere Menschen verlernen wir oft, und denken nur an uns selbst. Ein Kind lehrt uns, wieder ein Gefühl dafür zu entwickeln, was andere Menschen fühlen und was sie bewegt.
Eure Valentina
Kommentare
Kommentar veröffentlichen