Aus dem Weg Bauch, ich muss da mal ran

Aus dem Weg Bauch, ich muss da mal ran

Vom Umzug in der Schwangerschaft


Vor etwas mehr als einem Jahr beschlossen wir, unsere erste gemeinsame Wohnung in der Stadt nach 4 Jahren zu verlassen, und hierher ins eher ländliche zu ziehen. Für uns und für Little E., der 4 Wochen nach dem Umzug geboren werden sollte.
Mehr Ruhe, mehr Natur, und liebe Menschen um uns herum die wir kennen. Doch der Umzug verlief nicht ganz so entspannt wie erhofft.

Die meisten Kartons hatten wir schon vorher im Keller der neuen Wohnung unterbringen können. Und trotzdem wurde dieser Umzug umfangreicher und anstrengender als wir gedacht hatten.
Zum Glück hatten wir viele liebe Menschen an unserer Seite die uns halfen. Beim Schleppen, Streichen, Laminat verlegen und im Falle von kleinen Nervenzusammenbrüchen.
Ich konnte mit dem mittlerweile lächerlich großem Babybauch (so manch einer vermutete mehr als ein Kind darin) höchstens noch Anweisungen geben.
Also verbrachte ich die meiste Zeit damit zwischen den Kisten sitzend zu essen, meinem Mann zu schreiben er solle von unterwegs doch bitte noch mehr Essbares mitbringen, oder allen unter Tränen zu versichern, das arme Baby müsse bestimmt zwischen Kartons gewickelt werden, denn wir würden es ja niemals schaffen.

Um überhaupt etwas tun zu können, begann ich die Fliesen im Bad zu schrubben. Aber nur die auf Augenhöhe. Für alles andere war ich zu umfangreich. Und zu hungrig.

Die Welt dreht sich weiter


Nichts tun zu können war zu der Zeit das bedrückenste für mich.
Heute muss ich darüber lachen und ärgere mich auch ein bisschen über mich selbst.
Ich hätte mich einfach mit Katze und Kugel in die Sonne setzen und den Dingen ihren Lauf lassen sollen. Die Welt dreht sich auch einen Moment ohne uns weiter. Und als werdende Mama sollte man das Privileg des Faulenzens ausgiebig nutzen.

Was soll ich sagen. Natürlich hatte Little E. pünktlich ein fertiges Kinderzimmer (wir nutzen es tatsächlich NUR zum Wickeln). Und auch fast alles andere wurde rechtzeitig fertig. Dank der vielen wunderbaren Helfer.

Aus dem Weg Bauch. Nestbautrieb


Schlussendlich konnte ich doch noch helfen und Kartons ausräumen. Das ging auch mit Bauch. So gab ich meinem Nestbautrieb auf den letzten Metern noch ungehemmt nach.
Woche für Woche wurde es immer mehr zu unserem Zuhause. Heute fühlen wir uns hier unendlich wohl. Und in jedem Raum treffen wir auf Erinnerungen an einen spannenden, anstrengenden aber schönen Umzug in ein neues Leben zu Dritt.

Deshalb hier meine Tipps für euch (abgesehen vom sinnvollen Beschriften der Umzugskartons):
  • Nehmt es, wie es kommt. Es muss nicht alles sofort passieren.
  • Kommt in Ruhe an. Nehmt die ersten Schritte in das neue Leben genau war. Sie kommen nie wieder.
  • Setzt euch nicht unter Druck. Macht erstmal nur das Wichtigste. Der Rest kann auch warten.
  • Über legt genau was ihr wirklich braucht. Ein fertiges Babyzimmer ist zwar schön, doch meistens braucht man es nicht sofort.
  • Lasst euch helfen. Zusammen macht es eh mehr Spaß. Vielleicht habt ihr ja sogar ein Elternteams?
  • Last but not least: genug Nervennahrung. Nicht nur für werdende Mamas. ;)













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